1996
03. August 1996 Blitzeinschlag bei der “Post” im Hause Güntert, an diesem Samstag
war es schwül, gegen 12:50 gab es nur einen Blitz (Zeitzeugen) und der schlug
in‘s Dach der „Post“ aus dem sofort schwarzer Qualm quoll und auch sofort Flammen
sichtbar wurden. Keine Chance mehr für das schnelle Eingreifen der Feuerwehr.
14. Juni 2015
Hochwasser in Schwaningen
(Film rechts anklicken)
01. Juni 2015
Kanalbauarbeiten in der
Schmalzgass und Hofwies beginnen.
Siehe auch Juli 2016 - „Kanalbauarbeiten“
Datum unbekannt
Müsste die Dobelhütten-Einweihung sein, (links),
weitere Daten folgen wenn bekannt
Datum unbekannt
Tal, Richtung Lembach (noch mit alter Mülldeponie, rechts: heller Bildteil)
28. August 1911
Grossbrand in Schwaningen
01. März 2015
Überreste vom alten Mühlekanal im Ehrenbach, ausserhalb von
Schwaningen, Richtung Wangen, der, wie es der Name schon sagt,
die Mühle in Schwaningen mit Wasser versorgte
12. Oktober 1959
Tragischer Tod von drei Feuerwehrleuten bei einer Herbstübung
Datum unbekannt
Hier wurden für die Gasthäuser die Eisblöcke gelagert. Manche Einwohner
konnten sich 2016 noch gut daran erinnern, wie die Männer früher mit dickem
Lederschutz auf den Schultern die Eisblöcke trugen, die zum Kühlen der Biere
in den den Schwaningern Gasthäusern genutzt wurden.
2004
Lettenwegfest - Sitzbänke Spende, Kreuzrenovation
2009
Bau der neuen M(E-)hrenbachbrücke
Eigentlich heisst es ja der “Ehrenbach”, im Dialekt wurde der Bach dann
zwischenzeitlich zum “Mehrenbach” oder auch Meerenbach. Zu diesem
Thema gibt es unterschiedliche Meinungen, das Landesarchiv führt den
Bach jedenfalls als “Ehrenbach”… nicht umsonst stehen die Hinweisschilder
in Weizen auch an den Brücken mit eben diesem Namen.
Die Halle in Weizen heißt
„Ehrenbach-Halle“…
2009
Ebenfalls neu - die kleine Holzbrücke
ausserhalb Schwaningens über den Ehrenbach
am früheren Waschplatz.
02. Augst 2011
Der Eisbach (im Dialekt „Isbach“) wird neu verlegt.
Da es immer wieder zu Glatteis auf der Straße führte, wurde der Eisbach
neu verlegt und eingedohlt. Die gesamten Arbeiten wurden schnell und
ohne grosse Probleme erledigt.
Sommer 1955
Hochwasser im Sommer in Schwaningen. Das Wasser fließt über (!!!) die
damalige Brücke, die aber niedriger war, als die neu gebaute Brücke
von 2009. Das müsste so um den 25./27. August 1955 gewesen sein.
Das Wasser ist sogar hinten durch die Schmalzgass (heutige
Spießenbergstraße) geflossen. (Bildmaterial dafür wird noch gesucht)
In Bonndorf hatte es einen Wolkenbruch gegeben und dann kam von
Wellendingen ein Herr Behringer und hat die Schwaninger und Weizener
vor der kommenden „Flutwelle“ gewarnt, der wurde aber nur teilweise
belächelt. Diejenigen, die mit Mist ihre Haustüren abdichteten, blieben
trocken und verschont, die anderen hatten nasse Flure und Keller. Selbst
in Wellendingen wurde ein Brücke durch die Sturzflut weggerissen.
Ein Stühlinger Arzt, Dr. Schwörer, musste zu der Zeit zu einer Patientin,
Frau Schreiber, und kam dann mit nassen Hosen und Schuhen zurück in
die Praxis. Durch Nachfrage kam heraus, dass er durch das Hochwasser
in der Schmalzgass waten musste und keine Stiefel beim Arztbesuch
dabei hatte...
Frau I. Hasenfuß/Kress erzählte noch, dass sie als 10jährige im Wuhr
war und sammelte für die Schweine Blätter, die später mit Schrot
eingeweicht wurden. Sie sagte weiter, dass das an dem Tag Vieh total
unruhig war, da es nur noch gewittert und geregnet hat und alle froh
darüber waren, als das Unwetter endlich aufgehört hatte.
Sollten Ihnen noch alte Geschichten bekannt sein oder verfügen Sie noch über alte, historische Bilder
in Ihren Fotoalben, dann melden Sie sich bitte.
Leider sind viele Unterlagen in den letzten Jahrzehnten verschwunden und Zeitzeugen gibt es auch
nur noch sehr wenige, darum sind wir sehr an sonstiger, noch bekannter Historie interessiert.
Im “Impressum” ist meine Kontaktadresse aufgelistet- ich freue mich über Ihre Mithilfe!
Erinnerungen- wussten Sie…
…dass in Schwaningen das Haus von Familie Isele an der Bundesstraße “Höllhus” genannt wurde?
Es war das erste Haus im Dorf, das einen Keller hatte. Alle anderen Keller der Häuser
waren nur von außen zugänglich. Es heißt aber auch, dass das Haus nur über
die „Höllgass“ erreichbar war, und so der Name entstanden ist.
…dass es mehrere Wirtschaften gab?
Es waren u.a. der Gasthof “Adler”, Gasthaus “Kranz” und Gasthaus “Schwanen”.
Am Dorfeingang von Bonndorf her kommend, rechts, im Hause E. Maier, gab es ebenfalls
noch eine kleine Wirtschaft - wenn bekannt, folgt dazu noch mehr.
„Gasthaus Kranz“ und Gasthaus „Schwanen“ existieren noch heute.
…dass
es beim Gasthaus “Adler” und Gasthaus „Kranz“ früher noch eine Zapfsäule zum Tanken gab?
…dass
es bei uns auch eine grosse Mühle mit entsprechendem Mühlenbach und Mühlenrad gab?
…dass
es bei uns viele kleine “Tante-Emma-Läden” und Handwerk gab? Bilder dafür werden noch
gesucht! Schwaningen war bis zur Eingemeindung eines der reichsten eigenverwalteten Dörfer…
…dass
es für die Gasthäuser im Wald extra eine Grotte gab, in der Wassereis-Blöcke
für die Bierkühlung aufbewahrt wurde?
…dass
der “Eisbach” (Dialekt “Isbach”) vom Lembacher Tal herkommend, der einzige Bach ist,
der die letzten Jahrzehnte, selbst im kalten Winter (1962/1963), nicht eingefroren ist.
…dass
bei uns früher am 1. Mai allerei Schabernack getrieben wurde? Teilweise wurde der
“Angebetenen” ein Tännchen auf’s elterliche Hausdach gesetzt, die nicht so sehr beliebt
waren, bekamen einen Stallbesen…., ebenso wurden im Laufe der Jahre noch “Kalkstrassen”
von und zu den Verliebten gestreut, das kam besonders gut, wenn es am nächsten Morgen
leicht regnete. Tradition war es auch von den Jugendlichen, beim Jägerhaus von Ignaz W. die
alte und sehr schwere Kreissäge zu “entführen”, über eine sehr schmale Brücke bei
Greitmann’s zu tragen (nachts!!!) und sie dann am Latschariplatz abzustellen. Bei dieser Aktion
gingen einige dann doch noch im “Ehrenbach” baden….
Auch wurden manche Haustüren mit Holz “zugebaut”, so dass am nächsten Morgen für
die Hausbewohner zuerst einmal Arbeit angesagt war, um überhaupt aus dem Haus zu kommen.
…dass es vor der “Fasnetsziet” Tradition war, sich als “Närrli” zu verkleiden und die anderen dann,
mit Haselnussstangen bewaffnet, zu “jagen” und eventuell zu hauen.
…dass
es in der Hofwies die sog. „Schnecken-Preisers“ gab, sie waren die Sammelstelle
für grosse Weinbergschnecken. Dafür bekam man gutes Geld. Da es bei
uns um 1970 extrem viele Schnecken gab, dachte man natürlich
auch nicht an den Artenschutz. Manchmal wurden bis zu zwei
volle Kartoffelsäcke von einer oder zwei Personen mit feinen
Weinbergschnecken bei Preisers abgegeben. Viele im Dorf holten
sich einen sog. „Schnecken-Mess-Ring“ um zu Sammeln. Schnecken, die durch den Messring
fielen, wurden nicht eingesammelt. Nachdem das Ehepaar Preiser dann verstorben war,
übernahm das Schneckengeschäft dann H. Rendler aus der Talstrasse. Später wurden
dann keine Schnecken mehr gesammelt.
…dass
der Schuhmachermeister Christian Ilg dem Flüchtlinksmädchen E. Schwilski aus alten
Teilen ein Fahrrad zusammenbaute. Da nach dem Krieg alles rar war, musste sogar ein
Holzgestell als Fahrradsattel herhalten. Trotzdem war das Mädchen stolz auf sein neues
Fahrrad. Dieses und auch andere Mädchen setzten sich gerne im Winter bei Chr. Ilg in
die Werkstatt, da es da dann immer sehr warm war und sich dort alle aufwärmten.
…dass
Theodor Rendler als Küfermeister in der Schmalzgass, jetztiger Spießenbergstraße,
hinter der Schmiede von Erich Stadler, Richtung Sarnows, seine Werkstatt hatte
und noch 2018 Überreste von Fassreifen und Werkzeugen gefunden wurden.
In dem Haus lebte auch lange die Familie Hugo Rendler, bis diese am Ende
der Talstraße ein neues Haus bauten.
…dass
einmal die Frau I. Rendler und der Herr A. Schönle für das erste Dorffest planten und die
Lage für die Ständer begutachteten. Danach sind sie noch in das „Gasthaus Kranz“ gegangen
um nach den Planungen noch einen ruhigen Abschluss zu machen. Plötzlich aber die
Feuerwehrsirene losging und A. Schönle als Feuerwehrmann/Kommandant sofort
losstürmte um an den Brandherd bei‘s „Clemenze“ (Haus Isele Hermann) zu kommen.
Ein neuer Radiowecker hatte sich entzündet und ein Zimmer im 2. Stock in Brand
gesetzt - es konnte alles gelöscht werden. Das Dumme daran: Als die zwei Feuerwehrmänner,
die die Pumpe am Bach bedienten darum stritten wer denn nun das „blöde Ding“ bedienen darf,
kam der Feuerwerhkommandant A. Schönle und fragte beide ob sie denn nun weiter
rumstreiten oder eventuell die Pumpe zum Löschen starten wollen… naja, auch das kann
es im Eifer des Gefechtes geben:-).
…dass
A. Schönle einmal, so wie es früher Brauch war, seiner Zukünftigen am 1. Mai ein Tännchen
auf‘s Dach stellen wollte, er nachts sein Motorrad am Haus abstellt und prompt noch die Polizei
Patrouille fuhr. Als sie dann A. Schönle so hoch oben auf dem Dach sahen, meinte nur der eine
Polizist zu seinem Kollegen: „Da geh‘ ich jetzt nicht rauf, das lassen wir lieber sein“!
(Anm. d. V. , das Dach in der „Dachkehre“ ist wirklich sehr hoch und somit nachts auch gefährlich).
…dass
es in Schwaningen viele Brennereien gab und eines Tages einer mal in seiner Küche „schwarz“
brannte; d.h. in der Brennerei lief der offizielle Schnaps, in der Küche der inoffizielle! Da kam
ausgerechnet der Zöllner und wollte alles kontrollieren. Der „Schwarzbrenner“ setzte den Zöllner
in das Wohnzimmer und trank mit ihm Kaffee, danach ging der Zöllner, quasi „nach getaner Arbeit“,
wieder, zum Glück, denn in der Küche fing der Alkohol und die Geräte zum Brennen an, dann
wurde schnell gelöscht, aber die ganze Küche war verbrannt und mußte entsprechend renoviert
werden. Was jetzt da günstiger war, offzieller Schnapsverkauf oder Schwarzbrennen ist hier
natürlich die Frage :-)
März/April 2016
Bilder von den Stromleitungsarbeiten März/April 2016
1981
Treffen an der Dobelhütte im Jahr 1981
1980/1981
Kartoffel-Ernte auf dem Kalvarienberg in Handarbeit.
Viele Bauen betrieben den Anbau nur noch im Nebenerwerb,
der Bauer war arbeiten, der Rest der Familie durfte dann
auf‘s Feld und die Kartoffeln ernten... alle, auch Nachbarn halfen dabei mit.
1990
In der Schmalzgass (heutige Spießenbergstraße) beim Haus Schönle
gab es ca. drei Mal ein kleines Straßenfest.
ca. 2007
April 2006
Rolf und Maria Gaul (geb. Weingärtner) bei einer
sogenannten Kriegshochzeit (ca. 1942)
Hier auch eine sogenannte Kriegshochzeit. Die Braut
(Mitte) und Frau links der Braut waren Zwillinge. Der
Mann kam kurz nach der Hochzeit im Krieg um.
1921 bis 1928
Die „Stromer“ montierten um Schwaningen
(bis nach Brunnadern) die grossen
Stromleitungen und „bandelten“ mit den
hübschen Frauen an.
Die „Stromer“ zogen aber sehr oft wieder
weg wegen der Arbeit in anderen
Gebieten und Länder.
Kommt hier vielleicht der Ausdruck her:
„Du bisch en Stromer“! ?
1939 bis 1945
Schwaningen-
Frauenschaft
Alle „durften“ (mussten)
sich während den
Kriegsjahren einbringen,
ansonsten drohte
Lebensgefahr… und
oft sogar der Tod!
1960
Mit das erste Auto in Schwaningen nach dem Krieg. Gehörte zum Gasthaus
„Kranz“/Schätzle‘s. Man beachte die (halbe) Tanksäule links im Bild. Rechts im Bild
sieht man das Haus Göttlicher, und das grosse „Schaufenster“- dahinter befand sich lange
ein „Tante-Emma-Laden“. Mädchen ist hier Frau Möhringer/Bonndorf/Schwarzwald-Hotel
…es wird auch erzählt, dass Kl. Heine geb. Marber, einen Bruder hatte
(Helmut Marber), der andere Bruder Alfred, war in Weizen mit dem „Gretchen“
verheiratet. Helmut Marber wurde auf dem Kalvarienberg/ Richtung
Stühlingen kurz nach Ende vom 2. Weltkrieg von den Franzosen erschossen.
Anscheinend wurde Helmut auf dem Berg mit einem Gewehr vom Dorf aus
per Feldstecher von den Franzosen gesichtet, weil der Wald noch nicht so
gross war und ist dann von einer Panzergranate getötet worden…
Die jungen Mädchen und Buben sind oft
links auf die Tanksäule geklettert um in
den „Kranz“ in‘s Nebenzimmer zu
schauen, da gab es nämlich oft
Tanzveranstaltungen…..
alte Autos, Kühl-
schränke, Farben,
Lacke, Altöl und
sonstige verbotene
Substanzen…
lagerten hier drin!
in der Schmalzgass und Hofwies (endlich, nach über 100 Jahren) :-)
Hier eine kleine Bildergalerie der Kanalbauarbeiten: (klicken)
Juli 2016
Kanalbauarbeiten
1921
Hochzeitsgesellschaft, man beachte auch hier den Aufgang, das alte
Werbeschild und die Umgebung vom Gasthaus Schwaningen.
Hochzeit, 11. Oktober 1921 von Melanie und Friedrich Stadler.
(Verwandt mit Familie Wekerle)
Datum und Anlass unbekannt
Ausflug an das Niederwalddenkmal
15. Oktober 1942
Hier wurde eine alte Ansicht von Schwaningen und dem Gasthaus „Adler“
als Postkarte verwendet, um dem Soldaten Greitmann per Feldpost
gute Wünsche zu senden.
Allen Unkenrufen zum Trotz!
Hier ist ganz klar auf dem Auszug aus der Vermessung von 1882, Landratsamt
Waldshut, Vermessungsamt, zu erkennen, dass unser (M-)Ehrenbach ursprünglich
„Ehrenbach“ heißt und nur in unserem Dialekt „Mehrenbach“ genannt wird!
Alte Erzählungen im Dorf sagen, dass man früher zum Pferd/Gaul auch Mähre
gesagt hat. Die Tiere wurden dann nach der Feldarbeit in den „Ehrenbach“
getrieben, der als Tränke und gleichzeitiger Möglichkeit zum Putzen der Tiere
genutzt wurde. („Bring die Tiere in den Mä(e)hrenbach zum Putzen“!) Vielleicht ist
das des Rätsels Lösung, da der Ehrenbach sich so ähnlich anhört wie
„Mährenbach“…
Nach weiteren Recherchen hat sich zwischenzeitlich gezeigt, dass auch im
Landesarchiv von Baden-Württemberg mehrere Namen unseres Baches existieren.
In den verschiedenen Archiven gab es bei den Überschreibungen der Ländereien,
u.a. beim Wasswirtschaftsamt und ähnlichen Institutionen Versionen wie
„Merenbach“, „Mehrenbach“ und wieder „Ehrenbach“. Auf Nachfrage beim
Landesarchiv konnte man mir da selbst nicht weiter helfen und mir mitteilen,
warum dieser Bach in ihren eigenen Archiven immer wieder in verschiedenen
Versionen auftaucht. Wir bleiben aber dran und versuchen das Geheimnis dieses
Archivjungels zu durchleuchten.
Film über das Wasser-
rad an der Dobelhütte
Herbst 2017/Dobelhütte Geplant ist ein neuer Parkplatz, kurz nach dem Waldrand, Richtung Dobelhütte
Film nach dem
Brand
Wer noch mehr über die Historie wissen möchte,
kann im Internet noch
Vieles über unseren Ort finden, z.B. hier:
https://www.stuehlingen.de/fileadmin/Dateien/Dateien/Ortsteile/OT_Schwaningen/SchwaningenRu__ckblick
04032020.pdf
Auch das hat es gegeben. 28. März 2018
Es ist zwar schon 7:50 Uhr, aber zwei Stunden davor
hat die Wetterstation sogar minus 17,5 Grad
angezeigt - also doch eine sehr kalte Nacht!
Brrrrrrrrrr….…
28. März 2018
1969/1970
Die Wasserleitungen werden teilweise erneuert
Dieses mail erreichte mich am 23. Juli 2018 zum Thema „Ehrenbach“.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an E. K., der mir diese interessanten
Informationen zukommen ließ. Hier verweise ich ebenfalls auf die gute Website
von Bonndorf-Brunnandern, (http://www.brunnadern.de/) auf der sich ebenfalls
viele geschichtliche Informationen befinden:
Sehr geehrter Herr Keller,
….gern sende ich Ihnen hier meine Notizen dazu:
Die älteste Bezeichnung, welche mir in den Brunnadern betreffenden Akten
begegnete, lautet Eribach (wobei das i auch ein j sein könnte) und stammt vom
20.12.1512 (GLA 9/8 Tengen-Linz-Lupfen, Kaufbrief betr. Weizen und Brunnadern).
Bereits in einer Urkunde vom 18.03.1555 lautet die Bezeichnung Ehrenbach (GLA 9/8
Tengen-Linz-Lupfen, Spez. Brunnadern).
Später begann die Verwirrung: In einer etwa 1770 im Kloster St. Blasien erstellten
Zusammenstellung alter Rechte (ab ca. 1660) lautet ein Eintrag zu den Fischrechten
im Ehrenbach “Ehren Wehren oder Mehrenbach” (GLA 66/1212, S. 42).
Im Brunnaderner Gemeindearchiv finden sich außerdem noch die Bezeichnungen
Erlenbach (1838), Mernach (1861) und Merinbach (1884).
Was bedeutet nun der Wortteil Eri? Hier stieß ich im Buch Orts- und Flurnamen in
Württemberg von Walther Keinath (Stuttgart 1951) auf eine mögliche Deutung. Der
Bach dürfte früher Erichbach geheißen haben - Erich, Ehrich = ausgespanntes
Flechtwerk zum Fischfang, zur Uferbefestigung und zum Dämmen von Wasser. Das
Wort Erich mit dieser Bedeutung findet sich in Johann Christoph von Schmid:
Schwäbisches Wörterbuch mit etymologischen und historischen Anmerkungen
(Stuttgart 1844) und als Ärrach/Errach im Schweizer Idiotikon. Offenbar war es im 16.
Jh. regional gebräuchlich, verlor sich dann aber bald, was zu den Umbildungen führte.
- Zur Information füge ich Ihnen drei Kopien bei.
Geschichte Dobelhütte Schwaningen
Vor 1977
Saatschule mit einer kleinen Hütte als Unterstand und für Pausen des
Personal's
1977
Idee des Bauen einer neuen Hütte ist durch die Schwaninger Rainer Fischer,
Helmut Heine und Anton Marber entstanden, die sich um die Planung kümmerten.
Als Grundlage wurden die Pläne einer bereits bestehenden Hütte auf der Gemarkung
Schwaningen Höf (siehe unten) verwendet, kopiert, angepasst und umgesetzt.
Bei der Errichtung der Hütte waren folgende Personen beteiligt:
Anton Marber, Egon Maier, Werner Schmutz, Bruno Schmutz und Konrad Greitmann
(Betonarbeiten Brunnen u. Treppe), Jürgen Schwilski (genannt Tschingaschkuk,
wegen dem vielen Feuerwasser), Gotthilf Seywald, Robert Kech, Anton Schönle,
Bruno Preiser, Erhard Preiser, Emil Maier, Karl-Friedrich Märkle (Blechnerarbeiten)
und Herbert Büche.
Als Sponsoren für Verpflegung haben folgende Männer gesorgt:
Werner Wekerle, Adolf Schreiber, Anton Schönle und Anton Marber
1978
Das Wasserrad wurde zum 1. Mal von Anton Marber, Kurt Blattert und
Werner Schmutz erbaut.
2005
Jahr ist geschätzt, (in den oberen Bildern sieht man die zwei Figuren, Bilder wurden
im November 2007 gemacht, da die Figuren noch recht ansehlich sind, könnten die
Schnitzarbeiten auch später als 2005 ausgeführt worden sein) wurden 2 Bäume
oberhalb dem Brunnen wegen Windbruch bis auf den unteren Drittel gefällt.
Aus dem noch stehenden Wurzelstock wurde ein Schwan und eine Eule mit einer
Motorsäge geschnitzt. Der Künstler konnte leider nicht mehr festgestellt werden.
Bis 2008
erfolgte die Verwaltung durch den Ortvorsteher Rainer Fischer
ab 2009
wurde die Verwaltung durch das Ehepaar Anton und Elisabeth (Lissi) Marber übernommen.
2010
Erneuerung des Wasserrades durch Werner Schmutz, Anton und Lissi Marber.
Im gleichen Jahr wurde der komplette Wasserzulauf zum Rad durch die letztgenannten
erneuert.
2011
Erneuerung der kompletten Sitzflächen im unteren Grillbereich durch Werner Büttner,
Anton + Lissi Marber, Josef Gutmann, Klaus Buntru, Werner Schmutz, Frank Steiß,
Dieter Dilger, Tim Barth, Oswald Weber und 2 Männer vom Sportverein.
2015
Erneuerung der Dachrinne bei der Hütte durch Karl-Friedrich Marber, Hans Büche
und Anton + Lissi Marber
2017
Erneuerung der Treppe zur Hütte durch Josef Gutmann, Ernst und Frank Steiß
und Rudi Zolg
2018
Reparatur der Sitzflächen und Erneuerung des Handlaufes bei der Hütte durch
Benni Büche, Hans Büche, Anton + Lissi Marber
2019
Erneuerung der kompletten Absperrung. Holzpfösten ersetzt durch verzinkte
Eisenpfähle (Werner Büttner). Betonarbeiten wurde durch Josef Gutmann, Frank Steiß,
Klaus Buntru, Lissi Marber und der Holzhandlauf später durch Benni Büche,
Klaus Buntru, Anton + Lissi Marber erneuert.
Ende 2019
Die Verwaltung wird Ende Oktober 2019 dem neuen Verwalter Roland Vogel übergeben.
Der Unterhalt und die Reparaturen werden durch die Einnahmen getragen.
Die Hütte wurde erbaut für die Schwaninger Bevölkerung und wurde von
2009 bis 2019 durch das Ehepaar Anton + Lissi Marber verwaltet und vermietet.
Diese Hütte wird nicht, wie alle anderen Hütten/Rastplätze von der Stadtverwaltung
Stühlingen verwaltet und vermietet.
Den Helfern: Klaus Buntru, Josef Gutmann, Frank Steiß, Benni Büche, Hans Büche
ist ein herzlicher Dank auszusprechen. Sie waren und sind immer bereit gewesen,
bei Notwendigkeit der Erhaltung der Hütte und des Platzes mitzuwirken.
Elisabeth Marber, Schwaningen im Oktober 2019
(Anm. es folgen in den nächsten Monaten noch Bilder von der Dobelhütte)
Schwaningen - Hütten-Miete:
Zu den Berichten über die Dobelhütte (s.u.) sei gesagt, dass diese Hütte nicht nur
für „Schwaninger“ zu mieten ist, sondern natürlich jeder diese Hütte mieten kann.
Kontakt dazu- siehe 1. Site/siehe Startseite
Hier noch Zusatzinformationen von Helmut Heine
zu dem oben genannten Punkt bei „1977“
Nun mal ganz kurz Infos von mir:
Schwaninger Höf sind lt. Grundbuch die Hofäcker. Diese sind am Ortsverbindungsweg Schwaningen-
Lembach. Wenn man an der Abzweigung zum Langenziel links weiter gerade hoch Richtung Lembach
fährt. Oben auf der Höhe ist das Grundstück von ehemals Erich Blattert. Dort befindet sich ebenfalls
eine Hütte. Wie weit die momentan eingewachsen oder noch benutzt wird, kann ich momentan hier von
Georgensgmünd aus nicht sagen.
Bis dann viele Grüße vom Frankenland, Helmut Heine, Oktober 2019
um 1960
Oft wurde in Schwaningen Theater im „Gasthaus „Adler“ gespielt. Es gab ja keine
grossen Möglichkeiten für Unterhaltung. Zwar gab es schon die einzelnen Vereine,
aber fortfahren dafür war dann schon eher ein Luxus. So wurde aus der Not eine
Tugend gemacht, eine Theatergruppe gegründet und mit viel Erfolg Stücke aufgeführt.
Bekannte Mitspieler waren:
Hans Schwarz (Adler-Besitzer), seine Tochter Karin (Knaak), Sohn Siegfried,
Anton Schönle, Gotthilf und Elfriede Seywald, Erhard Preiser, Brunhilde Hoßmann,
Edwin Burger, Ilse Stadler, Oskar Stadler, der „Waldhüter“ Burger Anton, zeitweise
Gertud Büche und Sophie Kehl.
Ab und zu „zogen“ Leute durch Schwaningen, blieben einige Wochen oder Monate und
zogen dann wieder ihres Weges. Diese spielten zeitweise auch bei verschiedenen
Aufführungen mit.
1948
Nachkriegszeit, alles musste angefordert werden…
Informationen zum Kreuz im Lettenweg und zur Familie Wittmer:
Adolf Wittmer war Landwirt und Besitzer des „Gasthaus Kranz“
in Schwaningen (*1877 in Schwaningen, +19. November 1944).
Am 30. September 1902 heiratete er Philippine Albicker
(*25. September 1878, Krenkingen, +9. Juni 1951, Schwaningen).
Sie hatten sechs Kinder: Adolf (1904-verm. ca. 1940), Luise (1905-1994), Emilie (1906-
2001), Alois (1907-ca. 1978), Maria (1909-1996),
Frieda (1912-2001) [Quelle: Familienforschung von Axel Gosoge, Eckenthal]
Luise Wittmer heiratete Robert Bauer, der im Krieg blieb. Sie kehrte zurück nach
Schwaningen und war dort jahrelang Kindergärtnerin. Sie war u.a. mit Toni Burger befreundet
(früherer Waldhüter und Organist in der altkatholischen Gemeinde).
Luise Bauers Grab am Friedhof in Schwaningen wurde 2020 aufgelöst. Dort ruhte auch die
Asche ihrer Schwester Maria, die seit den 1950er Jahren in Südafrika gelebt hatte.
Ein Zusammenhang der Familie Wittmer mit den Stiftern der Kalvarienkapelle "Widmer" ist
derzeit nicht bestätigt, kann aber auch nicht ausgeschlossen werden.
Hathumar Drost, ein Enkel von Emilie Wittmer, verh. Künkel, veranlasste 2020, kurz vor
seinem Tod am 7. September, dass das Wegkreuz im Lettenweg, das Adolf Wittmer der
Inschrift zufolge 1928 gestiftet hatte, restauriert wird.
(Mitteilungen von Dr. Ludger Drost, Kößlarn)
Anmerkung wegen der Krippe:
Laut Informationen hat die Krippe nach dem
Krieg Frau U. Steinmann, Weizen gehört
(Verwandschaft zu Chr. Ilg). Es bestand
anscheinend ein Vertrag, der besagte, dass
wenn die Krippe drei Jahre lang nicht in der
Kirche aufebaut wird, sie automatisch zurück an
Frau Steinmann geht. Nach einem intensiven
gespräch mit U. Keller, wollte sie dann den
Vertrag zerreissen und die Krippe an Margret
Zolg, Schwaningen weitergegeben.
um 1970
Ob das ein Tanzkurs war oder die Jugendlichen sich im neuen Schulhaus/Bürgerhus
trafen um Party zu machen kann hier nicht gesagt werden, jedenfalls muss es allen
sehr großen Spaß gemacht haben.
Datum unbekannt - so hat es früher beim Haus Maier Egon, Bonndorferstraße ausgesehen. Das Vieh
hatte gegenüber, über die Straße, einen Brunnen zum Trinken. Das Haus Maier war früher ein Gasthaus
(„Zum Adler), durch Verkauf und Wegzug ging das Gasthaus dann an den Ortseingang von Weizen
kommend.
Bild rechts ist das Haus der Familie Erich Blattert, gegenüber vom Haus Egon Maier. Es wurde viel renoviert
und sieht heute teilweise alles ganz anders aus.
1914
Kriegs-/Familienbilder
1934
ca. 1968
Stolz war jeder, der sich einen Traktor leisten konnte, ob groß oder klein,
Hauptsache man konnte damit arbeiten :-) Viele nutzten ihren Trecker, um damit am
Wochenende fortzufahren oder, wie oft üblich, Verwandschaft zu besuchen.
Datum allgemein
In Schwaningen gibt es noch viele Streuobstwiesen. Frührer hat es viele Brennereien
im Dorf gegeben, heute gibt es nur noch sehr wenige.