Auf dieser Site werden Bilder von altem Handwerk und
Landwirtschaft, welches es noch vieles in Schwaningen gab, gezeigt.
um 1940
Mit einem Rossgespann haben „s‘ Basilis“ (Martin und Wilhelm Schlatter)
oft im Winter mit einem breiten Holzpflug geholfen, die Strassen vom
Schnee zu befreien. Aufgebaut wie ein Ski-Pflug (Deltapflug) setzte
man sich auf ein Querbrett und drückte somit den Pflug in den Schnee,
der dann links und rechts am Strassenrand liegen blieb.
um 1940
Bruno und Herrmann Märkle haben selber ihre Schafe hinter Bruno‘s Märkle
Haus geschoren. Dann sind sie mit der Wolle nach Rielasingen-Worblingen
gefahren, um dort ihre Wolle zu verkaufen. Diese wurde dort dann „gekartet“,
auch „schlumpfe“ genannt, und somit zur Weiterverabeitung vorbereitet.
…darum gab es im Dorf auch neidische Blicke, wenn einige warme
Wollsocken und somit warme Füße hatten und andere eben nicht...
um 1946
Im Dorf gab es einen Schuhmacher „Ilg“, der nicht nur Schuhmacher, sondern
auch gleichzeitig Messmer war. Er läutete zu der Zeit immer um 11 Uhr
(was sich heute auf das Zwölf-Uhr-Läuten verschoben hat). Es wird auch
erzählt, dass er die heute wieder benutzte Weihnachtskrippe gebaut hat.
Vom „Unterland“ kamen Holzschuhe und Holzsohlen zum Schuhmacher Ilg,
er hat dann im Hause Weber oft nach dem 11-Uhr-Läuten das Maß für deren
Schuhe mit HIlfe von einem grossen Stück Leder (teilweise noch vorhanden)
geholt, und danach die Schuhe angepasst und hergestellt.
Im ehemalingen „Hossmannen-Haus“ hat sich die Werkstatt vom Schuhmacher
Ilg im unteren Bereich (Keller) befunden, u.a. hatte auch Rendler Hugo (+)
bei ihm eine Lehre absolviert. Viele Einwohner von Schwaningen und
Umgebung haben sich dort ihre Schuhe machen lassen.
Rendler Helmut (Bruder von Hugo Rendler) hat eine Bäckerlehre gemacht und
hatte später im Dorf eine eigene Bäckerei und Laden.
1938 und 1943
Mit solch einem Viehgespann haben s‘ Märkles oft gearbeitet
…übrigens sieht man auf dem linken Bild über der Haustüre das alte
Bauernverbandsschild.